Das Ereignis

Ein großes künstlerisches Spektakel geht in der Einhardstadt Seligenstadt in den zweiten Akt: Zehn Jahre nach der Premiere des „historischen Lusticals“, die im August 2012 anlässlich der 200-Jahrfeier der Basilika Pfarrei ins Leben gerufen wurde, veranstalten die Initiatoren – der Basilika-Bauverein – die Fortsetzung: Das Lustical II erzählt eine heitere und spannende Geschichte, verpackt in einem Musical, geschrieben und inszeniert von Claus Martin, Thomas Gabriel und Sven Garrecht, mit Chor, Solisten, Band und Main-Philharmonie.

Zum Zeitpunkt der Handlung 827 ist Karl der Große seit 13 Jahren tot und Kaiser ist Karls jüngster Sohn Ludwig der Fromme. Seligenstadt heißt 827 noch Mulinheim – Entscheidend für die Namensgebung Seligenstadts waren historisch die Schutzpatrone Marcellinus und Petrus, die „Seligen“. Wie gelangten die Reliquien der beiden Heiligen hierher? Einhard beauftragte seinen Geheimsekretär Ratleik, die Gebeine der Schutzheiligen in Rom zu besorgen.

Ludwig der Fromme (der jüngste Sohn von Karl dem Großen) ist Kaiser. Der mächtigste Mann am Hofe ist sein Kanzler Hilduin, der die fanatische Frömmigkeit des Kaisers geschickt zu nutzen weiß. Gerade ist es ihm beispielsweise gelungen, Reliquien des hl Sebastian in eine seiner Kirchen zu bringen. Der Stern des kaiserlichen Beraters Einhard ist hingegen am Sinken. Da kommt ihm das Angebot des windigen Reliquienhändlers Deusdona gerade recht, der behauptet, Zugang zu erstklassigen Reliquien zu haben. Einhard ist begeistert und beauftragt seinen Notar Ratleik (nicht identisch mit dem späteren Abt des Klosters!), nach Rom zu reisen. Ratleik wird begleitet von seinem Knecht Reginbald, einem bauernschlauen und lebenslustigen Schlawiner, sowie einer Magd und einer Köchin.

Als Ratleik in Rom ankommt, muss er feststellen, dass er auf einen Betrüger hereingefallen ist: Das Geld ist weg, aber weit und breit keine Reliquien. Bei dem Versuch, auf eigene Faust Reliquien zu finden, geraten sie in die Hände der berüchtigten römischen Briganten. Da aber Ratleik zufällig zuvor einen der Räuber vor dem Galgen bewahrt hat, werden aus den bedrohlichen Banditen im Handumdrehen tatkräftige Freunde. Mit ihrer Hilfe gelingt es, nachts in einer Krypta die Skelette zweier Märtyrer zu stehlen.

Zurück in Deutschland: Einhard schenkt die Reliquien dem mächtigen Kloster Lorsch, was seine Stellung bei Hof wieder verbessert. Aber Hilduin hat einen tückischen Plan: Er besticht den Abt des Klosters, um die Gebeine in seine eigene Kirche zu überführen. Einhard weiß nicht, wie er das verhindern soll, da er die Schenkung von Reliquien an ein Kloster nicht ohne weiteres rückgängig machen kann. Zum Glück hat Ratleik die rettende Idee: Wenn die Heiligen selbst an einen anderen Ort wollen, dann muss man sich dem heiligen Willen natürlich fügen. Also hilft Reginbald etwas nach, die passenden Wunder herbeizuführen, mit denen die Heiligen ihren unmissverständlichen Wunsch ausdrücken, nach Mulinheim gebracht zu werden – in Einhards Kirche. Und so geschieht es. Die Reliquien werden nach Mulinheim gebracht, das daraufhin einen viel passenderen Namen erhält: Seligenstadt.

Lustical-Plakat

Der Veranstaltungsort – Hans-Memling-Platz

Künstler

Claus Martin

Claus Martin – Libretto & Regie

Claus Martin studierte 1990-95 Regie an der Hochschule für Musik und Theater in Hamburg bei Prof. Götz Friedrich. Als Abschlussarbeit inszenierte er seine Kammeroper „Yvonne“, die Diplomprüfung bestand er in allen Teilen mit Auszeichnung.

Nach einigen Jahren als Regieassistent an großen Opernhäusern (u.a. mit Johannes Schaaf an Opéra du Rhin in Strasbourg) gelang ihm 1997 der Schritt in die Selbständigkeit als Regisseur u.a. am Theater der Stadt Zwickau, in Hamburg und Dresden.

1999/2000 war er künstlerischer Leiter des Hanauer Musical-Theaters „JoCult“ und inszenierte dort neben etlichen Musicals die Uraufführung seines „Operetticals“ „Königsmörder küsst man nicht“. Von 2001 bis 2004 war er künstlerischer Leiter der Oper an der Leine (Hannover) und inszenierte dort zahlreiche Werke des zeitgenössischen Musiktheaters, darunter die deutsch- sprachige Erstaufführung „Mr. Emmet takes a walk“ von Peter Maxwell Davies. Als Gastregisseur inszenierte er u.a. an der Den Anden Opera (Kopenhagen) die Uraufführung von Lars Graugaards Oper „La Quintrala“ und beim Festival Retz (Niederösterreich).

Neben seiner Tätigkeit als Regisseur ist Claus Martin selbst als Autor und Komponist tätig. Seiner Feder entstammen bislang 10 abendfüllende Musicals sowie einige Stücke für das Sprechtheater.

Daneben beschäftigt sich Claus Martin auch intensiv mit dem Medium Film. Er arbeitet regelmäßig als Drehbuchautor (u.a. „heute show“ (ZDF), „Woozle Goozle“ (RTL) und „Schloss Goldbach“ (SAT1). Er wirkte bei über 20 Filmen als Schauspieler mit, schrieb Filmmusiken und führte Regie bei zahlreichen eigenen Kurzfilmen. Für seinen Kurzfilm „Erledigt“ (Buch und Regie, 2016) erhielt er mehrere internationale Auszeichnungen sowie Einladungen zu zahlreichen Festivals, u.a. in Indien, Kanada, den USA, England, Frankreich und Italien.

Thomas Gabriel

Thomas Gabriel – Musik

Thomas Gabriel studierte Katholische Kirchenmusik an der Folkwang Hochschule in Essen. Er war in verschiedenen Bistümern als Regionalkantor tätig.

Als musikalischer Leiter kirchlicher Großveranstaltungen (Eröffnungsgottesdienst zum Ökumenischen Kirchentag 2003) und seiner „missa mundi“ anlässlich des Weltjugendtages 2005 in Köln fand er national und international große Anerkennung.
Thomas Gabriel hat zahlreiche Kompositionen veröffentlicht. Aus seiner Feder stammen u.a. elf Oratorien, zum großen Teil in Zusammenarbeit mit Eugen Eckert.

Er gibt zahlreiche Konzerte mit seinem Jazz-Trio. Er ist Träger der Kulturpreise von Seligenstadt und Offenbach.
In den letzten sechs Jahren war er der Leiter des Musikzentrums St. Gabriel in Hainburg. Dort entwickelte er gemeinsam mit dem Theresien Kinder-und Jugendhilfezentrum Konzepte für Musikprojekte in sozialen Brennpunkten. Hierbei entstand unter anderem das Musiktheaterstück „Abraham“, ein interreligiöses Oratorium mit Beteiligung von Musikern aus verschiedenen Kulturkreisen.

In den letzten Jahren ist er vermehrt auch als Texter aktiv. Genannt sei hier das Oratorium „Eine Welt“, welches 2021 uraufgeführt wurde.

Sven Garrecht – Musik

Sven Garrecht

Sven Garrecht ist Liedermacher und Kabarettist aus dem hessischen Seligenstadt am Main. Nach einem abgeschlossenen Jazz Saxophon Studium an der FMW Frankfurter Musikwerkstatt ist er seit 2018 unterwegs als Musikkabarettist, mal mit, mal ohne Band.

Mit seinem mittlerweile zweiten Programm spielt er regelmäßig in Deutschland und der Schweiz, war in Zeitschriften zu betrachten, im Radio zu hören (u.a. HR2 Hörgala, Wiesbaden), im TV zu sehen (ZDF Morgenmagazin, SWR Wahl der deutschen Weinkönigin, SWR Comedy Festival), veröffentlichte bisher 3 CDs und heimste einige Preisen ein, darunter der „Troubadour 2018“, der „Wertheimer Affe“ 2021, die „Melsunger Scharfe Barte 2019“, der „Stockstädter Römerhelm 2019“ und das „Rösrather Kabarettfestival 2020“ und gewann das „Oltner Kabarettcasting 2019“. Ebenfalls nahm er als Stipendiat der GEMA-Stiftung 2020 an der Celler Schule für Textdichter teil. 2008 wurde ihm der Kulturförderpreis ihrer Heimatstadt Seligenstadt verliehen.

Die Presse findet ihn „Herrlich unterhaltend“ (Oltner Tagblatt), „Gnadenlos komisch“ (Main Echo), „Humorig, hintersinnig, frech“ (Hanauer Anzeiger), die Kollegen finden ihn „Leicht, flockig, witzig und hochmusikalisch“ (Lars Reichow, Kabarettist) und er selbst findet sich ohne Brille schwer zurecht.

Jenny Winkler – Solistin

Jenny Winkler

Madame Du Fric – Die Raffinierte mit Charme

Madame Du Fric ist mit Jenny Winkler eine erfahrene Schauspielerin, Sängerin und Moderatorin, die ihre Leidenschaft zum Beruf gemacht hat. Schon beim letzten Lustical war sie dabei und übernimmt nun die Rolle der Madame Du Fric. Ihre vielseitigen Interessen und Hobbys spiegeln sich in ihrem beruflichen Werdegang wider, und sie schätzt die Möglichkeit, durch ihre Rolle neue Nuancen im Schauspiel auszuprobieren. In ihrer langjährigen Theatererfahrung hat Madame Du Fric verschiedene Rollen gespielt, von musikalischen Produktionen wie „Mamma Mia!“ bis hin zu Klassikern wie „Hamlet“. Sie liebt es, gemeinsam mit einem Ensemble auf der Bühne zu stehen und ein Stück zur Premiere zu führen. Der Reiz ihrer aktuellen Rolle liegt für sie darin, eine intrigante „böse“ Figur zu verkörpern, was eine neue Herausforderung darstellt. Ihr Lieblingsmoment in der Produktion wird ihr erster Auftritt sein, in dem sie die Zuschauer in die Welt der Madame Du Fric einführen darf. Madame Du Fric identifiziert sich auf gewisse Weise mit ihrer Rolle, da sie bereits in verschiedenen Synchronproduktionen mit verschiedenen Akzenten gearbeitet hat und ihre Sprechstimme eine gewisse „Verwegenheit“ ausdrückt. Trotzdem sind die Gemeinsamkeiten begrenzt, da sie eher wenig von den Eigenschaften ihrer Rolle in sich sieht. In einem Wort beschreibt sie ihre Rolle als „#ausgebufft“, was im Duden als erfahren, trickreich und raffiniert beschrieben wird – Eigenschaften, die genau zu Madame Du Fric passen.

Hallo, ich bin Jenny.

Meine Stimme ist mein Werkzeug, mich in der Welt auszudrücken und einzubringen. Deshalb wurde ich Moderatorin, Sprecherin, Schauspielerin und Sängerin. Mein Vater hatte die Fähigkeit, Menschen zusammenzubringen und einen bleibenden Eindruck zu hinterlassen. Das machte er mit unerschöpflicher Leidenschaft und Freude. Ich bin sehr dankbar, dass er diese Lebensphilosophie an mich weitergegeben hat. Wieso ich dir das erzähle? Weil genau diese Fähigkeiten zur Grundlage meiner Arbeit wurden. Meine Stimme ist Beruf und Berufung zugleich. Ich liebe es, Menschen in Verbindung mit sich selbst und anderen zu bringen. Ich singe seit meiner frühen Kindheit und spiele mehrere Instrumente. Doch erst nach einem kurzen Ausflug zum Studium zur Toningenieurin an der SAE in Frankfurt habe ich es gewagt, Musical an der Joop van den Ende Academy in Hamburg zu studieren. An der Moderatorenschule BW und der RTL Journalistenschule machte ich später eine Weiterbildung als Moderatorin.

Die vielfältigen Möglichkeiten, meine Stimme einzusetzen, faszinieren und begeistern mich an meiner Arbeit. Ich liebe es, meine ganze Persönlichkeit und umfassende Ausbildung in meine Arbeit einzubringen und crossover in unterschiedlichen Bereichen auf der Bühne, vor der Kamera und hinter dem Mikrofon zu arbeiten. Meine Stimme ist das Verbindungselement zwischen meinem Kopf, meinem Herz und dem Publikum.

Anderen eine Stimme geben

Seitdem ich Mutter eines neurotypischen und eines Kindes mit Down-Syndrom bin, hat das Thema „anderen (m)eine Stimme geben“ nochmal eine besondere Bedeutung bekommen. Ich setze mich deshalb auf meinem persönlichen Blog „Ich.plus.zwei“ auf Instagram und Facebook für Vielfalt und Inklusion ein. Zwischen Beruf und Familie wurde das Netzwerken und das gegenseitige Unterstützen selbständiger Frauen und Mütter zu meinem Herzensthema. Ich selbst bin eine New Work Mom. Und so schenke ich mit meiner Kollegin Eva im „New Work Moms Podcast“ anderen selbständigen Frauen und Müttern der neuen Arbeitswelt meine Stimme.
Es begeistert mich, wenn meine Erfahrungen dazu beitragen, dass andere Menschen ihre ganz eigene Stimme in der Welt finden. Als Mentorin und Präsentationstrainerin begleite ich andere selbstständige Frauen dabei, ihre Stimme, ihr Business und ihre Botschaft durch Videos sichtbar zu machen.

Der Zauber eines Events entsteht zwischen den Menschen

Als Moderatorin baue ich Brücken. Ich baue Brücken zwischen den Gästen auf der Bühne oder im Fernsehen und dem Publikum. Mit meiner Stimme lenke ich die Stimmung und halte sie in Balance. Mit meinem Gespür für die Bedürfnisse aller Beteiligten schaffe ich eine Atmosphäre, in der alle gesehen werden und sich wohlfühlen. Mein Wunsch und Ziel ist es, dass die Menschen wirklich zuhören. Dass sie mitdenken und weiterdenken. Dafür ist es genauso wichtig, ihnen ehrlich zuzuhören, wie die richtigen Fragen zu stellen. Ein gelungenes Event ist für mich eines, bei dem das Publikum mit dem Gefühl nach Hause geht, beschenkt worden zu sein. Gute Moderation klingt nach.

Referenzen

Für das Fernsehen habe ich Magazine, Kindersendungen und Reportagen moderiert, zum Beispiel für die Stuttgarter Zeitung Online, BW family.tv und Bibel TV. Ich durfte außerdem Firmenevents wie z. B. für die DZ Privat Bank, verschiedene regionale Sparkassen, TK Maxx, aber auch Sportveranstaltungen wie den Marathon Karlsruhe, Messen wie die CMT-Urlaubsmesse Stuttgart, Spielemesse Stuttgart, ISH Frankfurt und Preisverleihungen und Galas als Moderatorin begleiten.

Meine Stimme ist mein Medium, Verbindungen herzustellen

Als Synchron- und Werbesprecherin verleihe ich meine Stimme, um Botschaften und Emotionen zu transportieren. Am Sprechen liebe ich die Herausforderung, mich auch spontan in Projekte einzuarbeiten und mich in Rollen einzufühlen. Ich habe bereits Filme und Serien wie The Hills, Littlest Pet Shop und Der Admiral synchronisiert sowie Imagefilme, TV-Reportagen, Hörbücher, E-Learnings und Webpräsentationen vertont. Meine Stimme hörst du außerdem in Werbespots für bigFM, Radio Energy oder Smart.

Singen ist meine erste große Liebe

Wenn ich singe, bin ich verbunden. Ich bin verbunden mit meinem Herzen und meinen Emotionen. Dadurch bringe ich mein Publikum ebenfalls in Verbindung mit ihren Emotionen. Ich habe Musical an der Joop van den Ende Academy studiert und schätze die Herausforderung, die Grenzen meiner Stimme immer wieder zu erweitern. Das Singen hat mich gelehrt, mich den Höhen und Tiefen des Lebens hinzugeben und sie in meiner Kunst zum Ausdruck zu bringen. Singen ist Leben im Flow. So singe ich: Rock, Pop, Jazz und Musical: u.a. Mamma Mia!, Der Zauberer von Oz, Der kleine Horrorladen, Die letzten 5 Jahre…
Und in verschiedenen Bands – u.a. für Johnny Logan, Semperopernball, Landespresseball BW, KölnBall, Mercedes Benz, Schering, Sixt…

Schauspiel ist für mich der Inbegriff von „im Hier und Jetzt sein“

Ich liebe es, mich dem Spiel hinzugeben. Mich gemeinsam mit dem Publikum auf den Deal einzulassen, dass für diesen Moment Illusion Realität wird.

Im Theater gibt es einen ganz speziellen Moment, der diese Kunstform so besonders für mich macht. Eine Rolle wirklich zu verkörpern bedeutet, vollständig in ihr anzukommen. Dafür arbeite ich oft wochenlang. Den Höhepunkt meiner Arbeit erlebe ich in dem einen kurzen Augenblick, bevor es auf die Bühne geht. In diesem Moment weiß ich: Nun werde ich meine intensive Arbeit mit der Welt teilen. It’s time to shine. In diesem Moment ist Schauspielerei ein Sinnbild für das Leben an sich.

Beispiele

Schauspiel, Comedy und Musiktheater u.a. am Nordharzer Städtebundtheater Quedlinburg/Halberstadt, St. Pauli Theater Hamburg, Theater der Altstadt Stuttgart, Wilhelmatheater und Theaterhaus Stuttgart, Opernwerkstatt am Rhein. Im TV: Soko Stuttgart.

Podcast

Ich bin eine NewWork Mom und ich mache, was ich wirklich wirklich will. Ich bin selbstständige Mama von zwei kleinen Kindern. Das ist ein herzerwärmendes Abenteuer und manchmal eine chaotische Herausforderung. Im „New Work Moms Podcast“ berichten Eva Stiekema und ich über Mütter der neuen Arbeitswelt und deren Herausforderungen.

Pascal Scholz
Vom Lateinlehrer zum Musicalstar: Kaiser Ludwig der Fromme, die Stimme der Vielseitigkeit – mit Pommes Frites!
Ein Lehrer für Latein und katholische Religion am Gymnasium, von Marcus Bayer für das Lustical angeworben. Ein Multitalent mit einer Fülle von Interessen: Von Singen über Klavierspiel, Chorleitung und Stimmbildungsunterricht bis hin zu Schwimmen, Radfahren, Fußball, Laufen, Lesen, Forschen und sogar Backen von Brot und Viennoiserie. Der Reiz seiner Rolle? Das Eintauchen in die Welt des „frommen Herrschers“, gekoppelt mit seiner Machtfülle und seinem lenkbaren Wesen. Ein Hinweis auf seine bevorzugte Pommes-Frites-Begleitung verrät seine Vorlieben. Mit Theatererfahrung, darunter Landgraf Ludwig im ersten Lustical, Sprecher beim Puppenschiff Mainaschaff, Rollen in Jules Vernes „20.000 Meilen unter dem Meer“, Evangelist in „Emmaus“ von Th. Gabriel, sowie Kinderrollen in „Tosca“ (Puccini) und „Tannhäuser“ (Wagner), bringt er eine beeindruckende Bandbreite mit. Ein witziges Detail über ihn? Der „verpeilte Tunnelblick“, der vermutlich auch bei den Zuschauern für Lacher sorgt. In einem Wort? „Näher zu GOTT“ – in dieser prägnanten Zusammenfassung liegt sein Antrieb, der über die Rolle hinausgeht und sein tiefes Engagement für das Lustical und seine Interessen widerspiegelt. Hinter dem Kaiser Ludwig der Fromme verbirgt sich ein Mann mit einer Vielzahl von Begabungen, der dem Projekt eine faszinierende Dimension verleiht.

Daniel Reuter
Hilduin, der Ambitionierte: Zwischen Karriere und Kunst
Hilduin, der Kanzler, trägt seine professionelle Seite als selbstständiger Berater, der Unternehmen in wandelnden Bereichen wie Personalstrategie und IT deutschlandweit unterstützt. Nachdem er bereits bei der ersten Lustical-Produktion dabei war, hat ihn Marcus Bayer, der Initiator, mühelos für die Fortsetzung gewonnen. Neben seiner beruflichen Laufbahn begeistert sich Hilduin für die Kunst des Gesangs. Er gründete die a cappella Männer-Band „4xdelay“ und singt im Pop-Jazz Chor der HfMDK Frankfurt sowie in anderen Chorprojekten. Diese Leidenschaft bildet einen kreativen Ausgleich zu seinem geschäftlichen Engagement. In der Rolle des skrupellosen und egoistischen Karrieristen Hilduin, der nur seine eigenen Ziele verfolgt, findet er eine interessante Möglichkeit, sich in einen Charakter hineinzuversetzen, der seinem eigenen Ansatz völlig entgegengesetzt ist. Die Herausforderung eines so umfangreichen Projekts fasziniert ihn, da es zeigt, was möglich ist, wenn engagierte Menschen zusammenarbeiten. Sein Höhepunkt? Die Szenen des „Duo-Infernale“ mit Madame Du Fric, die seinen Charakter am besten widerspiegeln. Seine Theatererfahrungen reichen von seiner ersten Rolle als „Rabe-Socke“ in einem Kinder-Musical bis zur Erkenntnis, dass die Eigenschaften dieser Figur nicht weit führen. Seine persönliche Verbindung zur Rolle? Hilduin zeigt ihm, wie er nicht sein möchte, und beide teilen die Überzeugung, dass Aufgeben und Nervenverlust keine Optionen sind. In einem Satz: „Der Aufstieg zum Thron: Ein Mann, keine Prinzipien.“ – Seine prägnante Zusammenfassung fängt die Ambitionen und Moral der Figur auf den Punkt ein. Hinter dem Kanzler Hilduin verbirgt sich ein Mann mit vielen Facetten, der dem Lustical seinen eigenen Schwung verleiht.

Max Millitzer
Deusdona: Der Gauner mit musikalischem Charme
Deusdona, der windige Betrüger. In perfider Manier verspricht er, Reliquien für Einhard zu beschaffen und behauptet, Zugang zu erstklassigen Heiligenreliquien in Rom zu haben – selbstverständlich gegen eine angemessene Bezahlung. Doch wer ist dieser Deusdona wirklich? Zuallererst ein Student, der die Gelegenheit ergriff, als er gefragt wurde, ob er Lust hätte, beim Lustical mitzuspielen. Seine Interessen reichen vom Gesang bis zur Computerwelt. Der Chorgesang ist sein Markenzeichen, und er findet sich in den Chorproben wieder, um seine stimmlichen Fähigkeiten zu entfalten. Während seine Erfahrung im Schauspiel rudimentär ist, ist seine Präsenz vorhanden und seine Bereitschaft, sich einzubringen, spürbar. Die Verbindung zur Rolle? Anders als Deusdona, der Gauner, hat er keinerlei betrügerische Absichten – ein Kontrast, der seinen Charme ausmacht. Ein Wort? „Ein Gauner :)“ – seine selbstironische, augenzwinkernde Art, sich selbst zu beschreiben, fängt den humorvollen Charakter dieser Figur perfekt ein. Hinter dem Schalk seiner Augen verbirgt sich jedoch ein junger Mann, der dem Lustical seinen eigenen besonderen Klang verleiht.

Verena Rohrböck
Schwester Minima Moralia – Die Extravagante Chorsängerin
Schwester Minima Moralia, eine Versicherungsbetriebswirtin, fand ihren Weg zum Lustical durch ihre langjährige Leidenschaft für das Singen. Schon seit ihrem 13. Lebensjahr ist sie in verschiedenen Chören und Chorprojekten aktiv. In ihrer Freizeit genießt sie das Reisen und das Schlüpfen in verschiedene Charaktere, was sie am Projekt besonders reizt. Der Reiz, in andere Charaktere einzutauchen und in ihnen aufzugehen, motiviert sie. Ihr Lieblingsmoment in der Produktion ist dann erreicht, wenn das Publikum ihre Darbietungen genießt. Für sie ist die Reaktion des Publikums eine Belohnung für ihre Arbeit. In der Vergangenheit hat sie bereits verschiedene Rollen gespielt, darunter Kassandra in „Troja“ und die Wahrsagerin in „Daniel“. Diese Erfahrungen haben sie gelehrt, während den Aufführungen vollständig in die Rolle einzutauchen. Während der Proben gab es amüsante Momente, etwa wenn einzelne Darsteller sich mit vollem Körpereinsatz in ihre Rollen stürzten und dadurch Lachanfälle auslösten. Obwohl sie keine persönliche Verbindung zur Rolle von Schwester Minima Moralia sieht, beschreibt sie die Rolle als „extravagant“. Dieses Schlagwort verdeutlicht ihre Darstellung einer auffälligen und vielleicht exzentrischen Persönlichkeit auf der Bühne.

Marcus Bayer
Einhard, der Ratgeber
Ein vielseitiger Wegbegleiter im Lustical: Zwischen Finanzen, Gesang und Halleluja
Aus der Welt des Fondsmanagements und ständigen Reisen durch Europa, betritt Einhard die Bühne des Lusticals. Seine Freizeit füllt er mit harmonischen Klängen, sei es im Vox Musica, Basic oder der Choralschola. Zudem hat er eine besondere Vorliebe für seine Heimatstadt und unterstützt kulturelle Veranstaltungen, von der Main-Philharmonie bis zu Schüleraustauschen. Doch was zieht ihn zum Lustical? Es ist die enge Gemeinschaft, die sich zwischen den vielfältigen Teilnehmern bildet. Dieses Projekt lässt ihn über Seligenstadt und seine Geschichten nachdenken, vor allem über die Bedeutung des Namens und das delikate Gleichgewicht zwischen Frömmigkeit und Gaunerei. Einen Moment der Produktion erwartet er besonders sehnsüchtig: das Erklingen des ersten und letzten Tons. Und wenn es um seine Theatervorgeschichte geht, war es Claus Martin, der ihn bereits in der Schule inspiriert hat, sich der Schauspielerei zu verschreiben. Aber natürlich gibt es auch humorvolle Momente in seiner Karriere. Ein Motto, das er dabei immer im Hinterkopf behält: „Wunder geschehen nicht, sie werden selbst gemacht.“ Diese Botschaft spiegelt sich auch in seiner Verbindung zu seiner Figur wider. Wie Einhard findet er: Als braver, kleiner Bürger da hat man‘s oft nicht leicht. Man muss geschickt lavieren, bis man sein Ziel erreicht. Abschließend lässt sich seine Rolle perfekt mit den Worten beschreiben: „Das Leben ist schöner, wenn man teilt!“ Und immer daran denken: Wunder geschehen nicht, sie werden selbst gemacht.

Silke Göbel
Emma im SeligenStadtMarketing: Die kreative Stadtgestalterin
Emma ist eine leidenschaftliche Mitarbeiterin im SeligenStadtMarketing, wo sie sich täglich mit Freude und Kreativität für ihre Stadt einsetzt. Sie hat ihre Berufung darin gefunden, die Geschichte und Attraktionen ihrer Heimatstadt auf besondere Weise zu präsentieren. Die Teilnahme am Lustical II ermöglicht es ihr, ihre Begeisterung auch auf der Bühne auszuleben und im Ehrenamt aktiv zu sein. In ihrer Freizeit liebt Emma es, die Welt zu erkunden – sei es in fernen Ländern oder in den heimischen Weinbergen von Hörstein. Sie schätzt die Momente des Zusammenseins mit Freunden bei einem Glas Wein und lacht gerne aus vollem Herzen. Zudem teilt sie ihre Zeit mit ihren beiden Söhnen, sei es beim Fußballspielen oder bei gemeinsamen Unternehmungen. Der Reiz des Lusticals liegt für Emma darin, in die Rolle der Emma zu schlüpfen und Einhard einmal zu zeigen, wer wirklich das Sagen hat, während sie die Geschichte der Reliquien auf humorvolle Weise beleuchtet. Sie freut sich besonders auf die emotionalen Höhepunkte in den Aufführungen, wie im Stück „Die Huldigung des frommen Kaisers“ und im letzten Lied „Dankbare Hymne“, die das Glück und die Dankbarkeit zum Ausdruck bringen. Für Emma ist das Leben wie eine kontinuierliche Theaterrolle, die wir täglich spielen. Sie hat gelernt, dass all die Arbeit sich lohnt, wenn sie mit „stehenden Ovationen“ belohnt wird. Die Proben haben viele lustige Momente hervorgebracht, die sie gerne nach den Vorstellungen bei einem Glas Weißwein mit anderen teilen wird. Emma identifiziert sich mit ihrer Rolle, da auch sie gerne ihre Meinung sagt und die Richtung vorgibt – immer mit Herz und Leidenschaft. Ihr Schlagwort für die Rolle lautet: „Was wär‘ die Welt ohne die Frauen…langweilig!“ – ein Ausdruck ihrer starken Persönlichkeit und ihrer Bedeutung in der Geschichte.

Max Reuter
Reginbald: Der Lebensfrohe Geheimagent
Reginbald, frischgebackener Abiturient und zukünftiger Rettungssanitäter, fand den Weg zum Lustical durch Marcus Bayer, einen engen Freund der Familie und gleichzeitig Firmpaten. In seiner Freizeit genießt er die Natur, arbeitet auf Wochenmärkten und Bauernhöfen und ist musikalisch aktiv – sei es in der Choralschola oder im Jugendchor von Hainstadt. Die Rolle des Reginbald, Einhards Knecht, reizt ihn durch die Facettenreichtum. Reginbald mag simpel wirken, aber er ist entschlossener, als es den Anschein hat – besonders, wenn Miranda nicht in der Nähe ist. Die Rolle erfordert das schnelle Ausdrücken vieler Emotionen hintereinander, was eine herausfordernde Aufgabe war. Sein Lieblingsmoment? Jede Szene im Lustical ist einzigartig, aber die Wirtshausszene hat es ihm besonders angetan, da sie vielfältige Persönlichkeiten zum Vorschein bringt. In früheren Theatererfahrungen, inklusive Musicals in der Grundschule und im Musical „Adamu und Evia“ von Thomas Gabriel, lernte er die Bedeutung ernsthafter Proben und das Spiel mit großem Selbstvertrauen. Proben waren für ihn wie Spaß mit Freunden, begleitet von viel Gelächter, besonders wenn Worte vergessen wurden – wie etwa „Bier=Geil“ oder „Unauffällig, zweifellos“. Seine persönliche Verbindung zur Rolle? Reginbalds offene, fröhliche Persönlichkeit spiegelt sich in seiner eigenen wider. In einem Satz? „Reginbald der Geheimagent!“ – diese schlagfertige Zusammenfassung fängt den Charme und die Lebendigkeit seiner Rolle perfekt ein. Hinter Reginbald verbirgt sich ein junger Mann, der das Lustical mit seinem Enthusiasmus und seinem Humor bereichert.

Michelle Wirkner
Miranda: Die Fröhliche im Abenteuer der Liebe
Miranda, gerade frisch aus dem Abitur und bald im Dualen Studium für Marketing, fand ihren Weg zum Lustical über den Komponisten Thomas Gabriel, mit dem sie bereits früher zusammengearbeitet hatte. In der Rolle der Miranda fand er die perfekte Besetzung. Singen ist ihre Leidenschaft. Als Frontsängerin einer Band und Mitglied der „Elysian Voices“ verzaubert sie mit ihrer Stimme. Tanz ist ebenfalls ein wichtiger Teil ihres Lebens, von Wettkampfaerobic bis Stepaerobic. Der Reiz ihrer Rolle? Miranda, das liebenswerte Mädchen, das alles für ihren Charmeur Reginbald tut und offen über ihre Gedanken und Wünsche spricht. In diese Rolle einzutauchen und sich ihr zu öffnen, war eine Herausforderung. Ihr Lieblingsmoment? Das ganze Lustical, da jede Szene ihren eigenen humorvollen Charme hat. Besonders freut sie sich auf den Anfang, wenn Ratleik, Reginbald, Gisela und Miranda zueinander finden. Vorherige Theatererfahrungen brachten ihr bei, wie es ist, vor Publikum zu singen und zu spielen – eine wertvolle Lektion. Die Probenzeit war von Lachen geprägt, vor allem wenn die Gecks ihre eigenen Spielszenen durchlebten. Persönlich verbindet sie sich mit ihrer Rolle als fröhliche, offenherzige Person, und das spiegelt sich auch in ihr wider. In einem Satz? „Mit Liebe ins Abenteuer!“ – ihre Rolle als Miranda beschreibt sie in dieser prägnanten Zusammenfassung, die ihre Energie und Freude widerspiegelt. Hinter Miranda verbirgt sich eine junge Frau, die das Lustical mit ihrer Begeisterung und ihrem Talent erstrahlen lässt.

Sandra Klinger
Gisela, die Köchin – Die Entschlossene mit Herz
Gisela ist nicht nur eine engagierte Erzieherin, sondern auch eine vielseitige Persönlichkeit, die sich gerne neuen Herausforderungen stellt. Sie wurde für die Rolle der Gisela gecastet und ist begeistert, sich in eine vorgeschriebene Rolle hineinzubegeben. Dabei schätzt sie besonders, dass die Rollen im Lustical so überspitzt gespielt werden dürfen, was für viele witzige Momente sorgt. Neben ihrer beruflichen Tätigkeit als Erzieherin hat Gisela eine breite Palette an Hobbys. Sie liebt es zu singen, Yoga zu praktizieren, zu reisen, zu schwimmen und Konzerte zu besuchen. In ihrer Freizeit ist sie gerne auf dem Fahrrad unterwegs und genießt die Natur. Giselas Lieblingsmoment in der Produktion steht noch bevor, da sie die witzigen Szenen noch nicht gespielt hat. Doch sie freut sich darauf, Teil dieser humorvollen Momente zu sein, die das Publikum zum Lachen bringen werden. Durch ihre vielfältigen Bühnenerfahrungen, darunter Aufführungen wie „Daniel“ und „Abraham“ von Thomas Gabriel, hat Gisela gelernt, dass manchmal weniger mehr sein kann. Sie weiß, wie wichtig es ist, sich in die Rolle hineinzufühlen und die eigenen Emotionen in die Darstellung einzubringen. Trotz ihrer Erfahrung bleibt das Lampenfieber eine Konstante. Gisela identifiziert sich mit ihrer Rolle und sieht Parallelen zu Hape Kerkelings Stück. Gisela ist eine entschlossene Frau, die weiß, was sie will, und dies mit Herz und Engagement verfolgt. Ihre inneren Werte zeichnen sie aus und machen sie zu einer authentischen und sympathischen Figur auf der Bühne. In einem Wort kann man Gisela als ausdauernd, schreckhaft und mit starken inneren Werten beschreiben.

Thomas Millitzer
Ratleik: Der Kluge Jurist mit Herz und Humor
Ratleik, ein Banker und Betriebswirtschaftler in der Konzernrevision, ist beruflich vielseitig unterwegs. Doch seine Leidenschaft gehört der Musik, insbesondere dem Gesang. Als Teil des Chors Vox Musica und mit Auftritten in Projekten von Thomas Gabriel zeigt er seine stimmliche Vielfalt. Die Rolle des Ratleik im Lustical begeistert ihn durch ihre Dualität: ein messerscharfer Jurist mit einem Herzen für das Gute im Menschen. Diese Rolle erinnert ihn an Menschen in seinem Leben, die er kennt – eine Parallele, die ihn schmunzeln lässt. Sein Lieblingsmoment in der Produktion? Die gemeinsame Arbeit mit Claus Martin bei der Rollenerarbeitung, bei der Ideen zum Leben erweckt werden. Besonders gefällt ihm die Szene mit dem „glorreichen Vier“ (Reginbald, Miranda, Gisela und Ratleik), wo sie als Team agieren und sich wie die Bremer Stadtmusikanten zusammenfinden. In seiner Theatererfahrung verkörperte er bereits vielfältige Rollen, wie Kaiser Franz Joseph, Graf Krolock und mehr. Diese Erfahrung lehrte ihn, sich in die Rolle hineinzuversetzen, sie mit dem Kontext des Stücks zu verbinden und so authentisch zu wirken. Lustige Momente? Das Entstehen des „glorreichen Vier“-Teams erinnert ihn an die Bremer Stadtmusikanten, und verdeutlicht, wie unterschiedliche Charaktere gemeinsam eine Aufgabe bewältigen. Ratleik sieht eine persönliche Verbindung zur Rolle, da er sich ein Jura-Studium überlegt hatte und die Rolle des klugen Juristen zu ihm passt. In einem Satz? „Ein guter Jurist kennt das Gesetz – Ratleik kennt den Richter.“ Dieses Schlagwort fasst die Tiefe und den Witz seiner Rolle perfekt zusammen. Hinter Ratleik steckt ein Mann mit einer beeindruckenden beruflichen Laufbahn und einem Gespür für musikalische Nuancen.

Michael Millitzer
Luigi: Ein Vielseitiger mit musikalischer Note
Luigi, der Bettler und Dieb, ist in vielerlei Hinsicht vielseitig aufgestellt. Beruflich als Auditor, Revisor, Trainer und Berater tätig, ist er zudem ein engagiertes Mitglied in verschiedenen Vereinen. Ob als Sänger, Dirigent der Jagdhornbläser oder bei Fastnachtsveranstaltungen – seine Bühnenerfahrung reicht weit zurück. Der Reiz des Lusticals liegt für ihn darin, sich den musikalischen und textlichen Herausforderungen zu stellen und gleichzeitig die Geschichte seiner Heimatstadt auf unterhaltsame Weise zu vermitteln. Besonders freut er sich auf den Moment, in dem er als Luigi seine gestohlenen „Äppel“ fallen lässt. Luigi bringt nicht nur seine vielseitigen Interessen, sondern auch seine langjährige Theatererfahrung in das Projekt ein. Seine Verbindung zur Rolle des Bettlers ist eng, da er diese Rolle bereits seit über 30 Jahren spielt. Mit einem Augenzwinkern beschreibt er seine Rolle als „bettelnder Daachedieb“, was seine Facettenreichtum und humorvolle Art widerspiegeln.

Geraldine Rohlack
Crudelia – Die Starke und Unabhängige in der Immobilienwelt
Crudelia ist nicht nur eine erfolgreiche Immobilienmaklerin und Büroleiterin bei Engel & Völkers Aschaffenburg, sondern auch eine passionierte Sängerin. Sie ist Mitglied im Offenbacher Vocalensemble Prophet unter der Leitung von Christoph Siebert. Ihre vielseitigen Interessen reichen von Fotografie bis hin zum Tennisspielen, das sie schon seit fast 47 Jahren begeistert. Schon beim ersten Lustical dabei, hat Crudelia ihre Liebe für Projektarbeit entdeckt und ist erneut mit Leidenschaft dabei. Besonders reizvoll ist für sie die Rolle, die sie als Chefgaunerin Crudelia verkörpert. Ihr Song, ein Duett mit dem Chor, unterstreicht ihre Führungsrolle und bringt musikalische Abwechslung. Sie genießt die Zusammenarbeit mit einer beeindruckenden Gruppe von Mitwirkenden, die gemeinsam aus Eigenleistung etwas Großartiges schaffen. Crudelias Lieblingsmoment in der Produktion ist, wenn sie als starke Persönlichkeit alleine ins Grab steigt, um zu zeigen, dass das schwache Geschlecht durchaus auch maskulin sein kann. Ihre frühere Erfahrung im Schleswig-Holsteinischen Landesjugendchor hat sie auf intensive Probephasen vorbereitet und eine wichtige „Schule“ für solche Projekte wie das Lustical geboten. Lustige Momente in den Proben, besonders neben dem Bass, haben die Atmosphäre für sie noch unterhaltsamer gemacht. Crudelia identifiziert sich stark mit ihrer Rolle, da sie starke, unabhängige Persönlichkeiten schätzt, die mit Herz, Humor und Entschlossenheit das Richtige tun. Ihr Schlagwort für die Rolle lautet: „Ohne Frauen klappt’s halt nicht“ – eine Botschaft von Stärke und Bedeutung.

Hannelore Köhle
Mutter der Briganten Chefin: Vom Labor zur Bühne – Unsere Räubermutter mit einer chemischen Mischung aus Gesang und Theater
Ein Rundbrief erreichte unseren Chor Contrapunkt-Seligenstadt, es werden Sänger und Sängerinnen für einen Projektchor zur Aufführung von Lustical II gesucht. Diesem Aufruf bin ich gefolgt, Singen und Theaterspielen waren von je her mein Hobby. Beruflich habe ich allerdings einen ganz anderen Weg eingeschlagen, ich bin promovierte Chemikerin, habe lange im Umweltschutz gearbeitet und war in meinem zweiten Beruf als Lehrerin für Mathe, Physik und Chemie tätig. Dort konnte ich auch meinem Hobby treu bleiben und selbst einige Aufführungen mit Kindern und Jugendlichen einstudieren. Das heißt, der Umfang solcher Aufführung mit Bühnenbild, Kostümen, Musik, Akustik usw. ist mir ein wenig vertraut und er ist nicht zu unterschätzen! Mich beeindrucken daher bei unserem Projekt Lustical II die vielen fleißigen Hände, das große Engagement sowohl der Profis als auch jedes einzelnen Teilnehmers. Die Stimmung bei all den Proben war so herzlich und positiv! Und meine kleine Rolle als leicht brutale Räubermutter, die aber nicht mehr ganz up-to-date ist, passt.

Stefanie Bengs
Die schlagfertige Obsthändlerin mit Mut und Kreativität
Über einen Zeitungsartikel in der Offenbach Post erfuhr sie von Lustical. Als Lehrerin ist ihr die große Bühne nicht fremd. Neben ihrem Engagement im Zonta Club Seligenstadt spürt sie die Faszination eines so umfangreichen Projekts, bei dem so viele Menschen zusammenarbeiten. Ihre Rolle als Obsthändlerin repräsentiert Mut und Verzweiflung über Ungerechtigkeiten. Ihr Lieblingsmoment? Wenn sie als Obsthändlerin aus Luigis Mantel Beweisstücke fallen lässt. Aus ihren vorherigen Musical- und Theatererfahrungen bringt sie Enthusiasmus für Aufführungen, Begeisterung für das Gesamtwerk und Vorfreude auf den Applaus des Publikums mit. Diese schlagfertige, mutige und kreative Persönlichkeit verkörpert ihre Rolle perfekt, während sie die Bühne mit Herzblut und Energie erfüllt.

Klaus Haas
Der Beichtvater: Ein Rentner mit Einblicken
Der ehemalige Fahrschullehrer, jetzt im wohlverdienten Ruhestand, hat eine Faszination fürs Singen, Gartenarbeit und die Weisheiten der Klosterbücher. Der Titel „Lustical“ allein weckt seine Neugierde – er fragt sich, was eine Laientruppe wohl auf die Bühne zaubern kann. Seine Lieblingsszene? Die, in der Kaiser Ludwig, Hilduin, Einhard und er selbst auftreten, inmitten von Darstellungen heutiger Situationen. Obwohl er keinerlei Theatererfahrung hat, zieht ihn der Reiz des Neuen an. Seine Rolle als Beichtvater geht über das Spiel hinaus. Er beobachtet die Entwicklung des Gesamtkonzepts mit einer Spannung, die jeden Schritt des Prozesses erfasst. Und was treibt ihn an? Die Neugierde, welche Geheimnisse unter dem Schutz des Beichtgeheimnisses wohl preisgegeben werden.
In einem Wort? „Spannungsbogen“ – er erkennt, wie das Gesamtwerk jeden Einzelnen formt und einen spannenden Bogen erschafft. Hinter den Kulissen des Beichtvaters offenbart sich ein Rentner mit einem Auge für Details, der das Lustical mit seinen vielfältigen Facetten bereichert.

Wolfgang Scheidweiler
Die Wache: Musikalisch-ingeniöser Wächter mit einem Augenzwinkern
Ein Diplom-Ingenieur, der sein erstes Lustical als Zuschauer erlebte und daraufhin durch eine Zeitungsanzeige in das Projekt stolperte. Er ist Mitglied in Chören wie „Impulse“ und „Reine Männersache“ in Zellhausen und steckt seine Energie in zahlreiche Hobbys, darunter die Mitarbeit bei der Haltestelle Seligenstadt. Der Reiz der Rolle? Ein lustiger Weg, musikalisch aktiv zu sein und Spaß in einer großen Gruppe zu haben. Sein Lieblingsmoment in der Produktion? Ein amüsanter Auftritt: „Betrunken zu Boden gehen“. Obwohl seine Theatererfahrung begrenzt ist, bereicherte er Proben durch seine Präsenz. Die Chorproben mit den Kommentaren von Thomas Gabriel brachten zusätzliche Unterhaltung. Die Wache zeigt eine interessante Parallele – obwohl es nicht seine Art ist, sich betrunken zu machen, identifiziert er sich mit der humorvollen Figur. Seine Persönlichkeit strahlt durch, als ein Mann mit einem ingenieurstechnischen Hintergrund, der sich in eine musikalische und humorvolle Rolle verwandelt.

Christian Bengs
Die Wache: Ein Vertrauensvoller Diener der Justiz
Die Wache, ein Rechtsanwalt und Fachanwalt für Arbeitsrecht, wurde durch einen Aufruf in der Offenbach Post auf das Lustical aufmerksam und schloss sich dem Projekt an. Neben seiner beruflichen Tätigkeit ist er auch Bassist in Rockbands, was seine kreative Seite widerspiegelt. Die Dimension des Lusticals beeindruckt ihn, und er schätzt die Möglichkeit, Teil eines so großen Projekts zu sein. Besonders berührt ihn in seiner Rolle als Wache die unbedarfte Leichtgläubigkeit, die er verkörpert. Als Rechtsanwalt amüsiert er sich besonders über die Szene, in der Ratleik Luigi vom Galgen argumentativ herunterholt. Durch seine Erfahrungen in verschiedenen Musicals hat er gelernt, dass große Gesten auf das Publikum oft anders wirken als auf den Schauspieler selbst. Als Aushilfs-Luigi am Galgen zu hängen, war für ihn eine spannende Erfahrung. Die Wache identifiziert sich auf gewisse Weise mit seiner Rolle, da er die Ehrlichkeit der Menschen oft vertrauensvoll annimmt, was in gewisser Hinsicht auch auf die Leichtgläubigkeit seiner Rolle zutrifft. In einem Wort beschreibt er seine Rolle als „dienstbeflissen, vertrauensselig und dem Genuss zugewandt“. Diese Eigenschaften spiegeln seine Rolle als Wache, die dem Rat des Vorgesetzten treu ergeben ist und leicht zu täuschen ist, treffend wider.

Benny Rommel
Die Wache: Ein Beschützer, standhaft und ohne Schwäche
Unser Wachmann ist mehr als nur ein Abteilungsleiter für Material, Technik und Einsatz – er ist ein Notfallsanitäter mit einem Auge für Ordnung und Sicherheit. Schon beim ersten Lustical saß er begeistert im Publikum und beim Bekanntwerden der Fortsetzung wusste er, dass er einfach dazugehören musste. Was diesen Mann reizt? Die Ironie, wie drei gestandene Wachen in Windeseile „alkoholfreien“ Schnaps in sich hineingleiten lassen. Doch es ist nicht nur der humorvolle Anstrich, der ihn fasziniert – die Mischung aus Chorgesang und Schauspiel unter professioneller Leitung lockt ihn an. Sein Herzstück in der Produktion? Die mit Spannung erwartete Briganten Szene im Kolosseum – ein Moment, auf den er sich am meisten freut. Doch das ist nicht sein erster Auftritt auf der Bühne. In Schulzeiten und in kleinen Nebenrollen von Thomas‘ Projekten konnte man ihn schon entdecken. Lachen liegt in der Luft während der Proben, besonders wenn unerwartete humorvolle Dialoge die Darsteller zu spontanen Lachanfällen verleiten. Die Verbindung zur Rolle ist klar: klare und definierte Aufgaben, nüchtern und verantwortungsbewusst – keine Spur von Alkohol. In einem Satz? „Alkohol bringt selbst die stärkste Wache zu Fall.“

Kerstin Güthoff
Das schwärmende Mädel: Vom Bankgeschäft zur Bühnenkunst mit Energie und Leidenschaft
Machen Sie sich bereit, einen der faszinierendsten Köpfe hinter unserem Musical kennenzulernen! Nach einem Mathematikstudium und fast zwei Jahrzehnten in der Frankfurter Sparkasse, wo sie sich intensiv um Zins- und Liquiditätsrisiken kümmert, hätte man nicht erwartet, dass unsere Darstellerin ihre Stimme für das Lustical erhebt. Tatsächlich verdankt sie ihre musikalische Leidenschaft dem Projektchor der Sparkasse. Ein Umzug nach Seligenstadt führte sie schließlich zu Vox Musica und unserem geliebten Projekt. Das Singen hat sie schon immer geliebt, aber tanzen liegt ihr ebenso im Blut. Obwohl sie dieses Jahr bei der Tanzshow des Fun-Ball Dortelweil das Parkett mit „Natural Glow“ unsicher machen wird, sehnt sie sich nach einem tanzbegeisterten Partner für den Paartanz. Die Herausforderung beim Lustical? Für sie ist es, sowohl zu singen als auch zu schauspielern und dabei neue Stimmen im Chor kennenzulernen. Und während sie sich auf den Moment des tosenden Applauses nach einer gelungenen Aufführung freut, bleibt das Lustical ihre Theaterpremiere. Daher kann sie uns keine Geschichten aus früheren Rollen erzählen, aber die Proben sind stets ein Quell der Freude gewesen, auch wenn sie keinen spezifischen humorvollen Moment hervorheben kann. Wie sieht sie ihre Rolle im Musical? Als ein „schwärmendes Mädel“ findet sie Gemeinsamkeiten in ihrer eigenen Begeisterungsfähigkeit. Ein Wort zur Rolle? „Einfach nur schwärmend…oh“. So ist es! Von Großbanken bis zum Rampenlicht – unsere Darstellerin bringt ihre ganze Leidenschaft und Energie in dieses Projekt ein.

Lena Neubauer
Das schwärmende Mädel: Zwischen Klischees und Klangzauber
Unsere Schwärmende ist eine Schülerin, die von Marcus höchstpersönlich angesprochen wurde, als er nach einer Sopranstimme für das Lustical suchte. Eine Frage inmitten der Fastnachtszeit, die ihr Leben verändern sollte. Schon auf anderen Bühnen hat sie sich gezeigt: Showtanz beim Heimatbund und Singen im Chor unter Julia Klotzbach. Doch hier, in dieser großen und vielfältigen Proben-Community, fühlt sie sich am besten aufgehoben – auch wenn die Mädels manchmal etwas zu aufdringlich und klischeehaft sind. Jeder Moment in diesem Projekt ist für sie von besonderer Schönheit durchzogen. Doch dies ist nicht ihre erste Bühnenerfahrung, wenn man vom Schultheaterunterricht absieht. Keine spezifische Anekdote zum Lachen, aber dafür eine klare Unterscheidung zwischen ihr und ihrer Rolle: Während die Mädels sich in Klischees winden, bleibt sie bodenständig und vielschichtig. In einem Wort? Klischeehaft und echt nervig – so beschreibt sie treffend ihre Rolle. Doch hinter diesem Augenzwinkern verbirgt sich eine Sopranstimme, die den Klangzauber des Musicals bereichert.

Brigitte Kiehl
Das schwärmende Mädel: Zwischen Emotionen und Enthusiasmus
Als Medizinische Fachangestellte fand unsere Schwärmende den Weg zum Lustical durch einen Zeitungsartikel. Ihre Leidenschaft fürs Singen und Sport fließt in ihre Freizeitgestaltung ein. Doch es ist das gesamte Projekt, das sie mit Spannung erfüllt und herausfordert. Jeder Aspekt daran ist faszinierend und bringt sie auf neue Wege. Der Höhepunkt? Die Premiere am 2. September, auf die sie sich bereits jetzt riesig freut. Ihre Verbindung zur Rolle? Sie liebt es, durch Mimik und Gestik andere zu überzeugen – eine Fähigkeit, die ihr bei dieser Rolle zugutekommt. In einem Wort? Super – das ist ihre knappe, aber begeisterte Zusammenfassung, die ihre Vorfreude und ihren Enthusiasmus perfekt einfängt. Hinter dem Lächeln dieser Schwärmenden steckt die Kraft, die dem Musical Glanz verleiht.

Gloria Pfaue
Das schwärmende Mädel: Mit Begeisterung im Projektchor
Das schwärmende Mädel ist Teil des bunten Ensembles des Lusticals. Beruflich als Banker und Betriebswirt tätig, hat sie den Weg von München über London zurück nach Seligenstadt gefunden. Nachdem sie beim vorherigen Lustical als Zuschauerin begeistert war, stand für sie fest: Beim nächsten Mal ist sie dabei. In ihrer Freizeit widmet sie sich ihrer Familie, ihrem Hund und der Entspannung durch Yoga. Zudem ist Singen eine Leidenschaft von ihr. Der Reiz des Projekts liegt für sie in der Entstehung einer tollen Gemeinschaft im Projektchor und dem Zusammenspiel eines bunten Haufens, der zu einem gigantischen Schauspiel wird. Ihr Lieblingsmoment in der Produktion ist die Szene „Hängt ihn auf“, in der der Mop sich schaukelt und am Ende alles gut wird. Obwohl sie kaum Theatererfahrung hat, ist sie aufgeregt, Teil des Ganzen zu sein. Die Proben brachten einige witzige Momente mit sich, von Spaß und Spiel zu ernsteren Proben, wo jeder sein Bestes gibt. Sie identifiziert sich als Teil der Menge und als schwärmendes Mädel, das inmitten des Geschehens steht – ein wahrer Traum. Ihre Rolle im Projektchor beschreibt sie mit den Worten „Der Chor gibt dem Spektakel einen Rahmen und Wums“, was ihre Begeisterung und den Beitrag des Chors zur Gesamtaufführung betont.

Heike Beyer
Das schwärmende Mädel: Die Geschichtenerzählerin mit einer Prise Humor
Von einer Karriere als MTLA in Krankenhäusern und Privatlaboratorien bis zur Rentnerin mit einer homöopathischen Praxis, verbindet sie eine vielseitige berufliche Laufbahn. Radfahren, Singen und Meditation sind ihre bevorzugten Freizeitbeschäftigungen. Ihre Rolle im Lustical? Die Darstellung der Geschichte von Seligenstadt in einer humorvollen Parodie. Ein einzigartiger Ansatz, der die Vergangenheit auf unterhaltsame Weise beleuchtet. Ihr Lieblingsmoment? Ein amüsanter Dialog: „Hängt ihn auf“ – ein Hinweis auf den humorvollen und zugleich kritischen Ton des Stücks. Frühere Theatererfahrungen sind nicht vorhanden, aber ihre Verbindung zur Rolle ist spürbar, wenn sie betont, dass die Rolle für sie zu klein ist. Ihre Rolle mag klein sein, aber sie trägt einen wichtigen Teil zur Komik und zur Aufklärung der Geschichte bei. Hinter dieser Darstellerin verbirgt sich eine Frau mit einer reichen beruflichen Erfahrung und einer Leidenschaft für Geschichtenerzählung auf humorvolle Weise.

Belinda Sinsel
Die Kreative Regieassistentin: Von der Kunst zum Bühnenzauber
Ihr beruflicher Weg führt von ihrem kürzlich abgeschlossenen Abitur direkt zum Studium an der TH in Aschaffenburg. Ihre Verbindung zum Lustical kam über ihren Freund zustande, der ebenfalls Teil des Projekts ist. So fand sie ganz zufällig ihre Rolle als Regieassistentin. In ihrer Freizeit lebt sie ihre kreative Ader aus. Malen und Zeichnen sind ihre Leidenschaften, wodurch sie im Kunst Leistungskurs glänzte und sogar an Ausstellungen teilnahm. Ihre Lektüren sind breit gefächert, von Theaterstücken bis zu allem außer Goethe. Der Reiz des Lusticals liegt in seinem Herzensprojektcharakter, in das viel Engagement einfließt. Sie bewundert das Engagement der Freiwilligen, die am Musical mitwirken, sieht darin aber auch eine herausfordernde Aufgabe. Ihr persönlicher Höhepunkt in der Produktion ist die Wirtshaus-Szene im zweiten Akt. Hier prallen die Hauptakteure Ratleik, Reginbald, Miranda und Gisela aufeinander, was zu amüsanten und zweideutigen Dialogen führt. Diese Szene wurde bei den Proben von viel Gelächter begleitet, da die Schauspieler sowohl ihre Charaktere als auch sich selbst besser kennenlernten. Theatererfahrung war für sie bisher nur eine vage Erinnerung aus der Schulzeit, doch die warme Atmosphäre der Proben half ihr, sich schnell einzufinden. Mit der Unterstützung von Klaus Martin, dem sie viel verdankt, hat sie bereits viel über die Theaterarbeit gelernt. Hinter der Regieassistentin verbirgt sich eine kreative Seele, die mit ihren vielseitigen Fähigkeiten und ihrer Begeisterung dem Lustical eine einzigartige Note verleiht.

Main-Philharmonie + Band

Main-Philharmonie & Band beim Lustical 2012

2010 als Kammerphilharmonie Seligenstadt gegründet, erspielte sich das junge Ensemble in kurzer Zeit einen festen Platz in der kulturellen Landschaft seiner Heimatregion und war 2012 bereits Teil der ersten Lustical-Produktion – damals schon unter der Leitung von Thomas Gabriel, mit dem das Orchester auch später immer wieder zusammenarbeitete. Eng mit Seligenstadt verbunden, trat das Orchester dort nunmehr als Main-Philharmonie regelmäßig in viel beachteten Konzerten in Erscheinung. Überregionale Konzerttätigkeit führte bisher vor allem nach Frankfurt, ins gesamte Rhein-Main-Gebiet und weit darüber hinaus.

Neben Projekten in der Basilika etablierte das Ensemble das Seligenstädter Neujahrskonzert in großer symphonischer Besetzung, das von Publikum und Presse gleichermaßen begeistert aufgenommen wird und mittlerweile zu einem kulturellen Höhepunkt der Saison zählt. 2017 rief das Orchester mit dem Picknickkonzert eine Freiluft-Sommerkonzert-Reihe ins Leben, dessen vierte Fortsetzung nach einer corona-bedingten Pause im Sommer 2022 vor einem begeisterten Publikum gefeiert werden konnte.

Die Main-Philharmonie tritt unter der Leitung verschiedener Dirigenten wie Daniel Stratievsky, Arndt Heyer, Wolfgang Seeliger, Peter Scholl, Geraldine Groenendijk, Christian Mause und Felix Ponizy auf. Sie zeichnet sich besonders durch die große stilistische Vielfalt, spielerisches Engagement und personelle Kontinuität aus.

Zum Programm der Main-Philharmonie gehören geistliche und weltliche Musik in Form von Chor- und reinen Orchesterwerken unterschiedlicher Epochen. Dabei reicht die Bandbreite von kammermusikalischen Besetzungen bis hin zum großen Symphonieorchester. Im Rahmen Neuer Geistlicher Musik wird das klassische Orchester durch die Band der Main-Philharmonie ergänzt. Ebenso gibt es durch die Spezialisierung der Musiker die Möglichkeit, im Sinne der historischen Interpretationspraxis als Barockensemble aufzutreten.

Die Bläser der Main-Philharmonie bilden auf zahlreichen Konzerten ein eigenständiges Instrumentalensemble und erweitern damit das Repertoire um ein weiteres Genre. So sorgten sie 2019 im gut besuchten Sommergärtchen der Basilika im Benefizkonzert Maivergnügen für einen beschwingt stimmungsvollen Frühlingsabend.

Das Orchester ist als unabhängiger Klangkörper für Konzerte deutschlandweit und international buchbar.

Der große Projektchor bei den Proben mit Thomas Gabriel

Großer Projektchor

Der große Projektchor bildet das Herzstück des Historischen Historischen Lusticals II. Über 70 Personen proben seit Oktober letzten Jahres mit größtem Engagement, um mit Gesang, Wort, Darstellung und Tanz zu erzählen, wie mit dem trickreichen Beutezug des Notars Ratleik die Reliquien der beiden Schutzheiligen Marcellinus und Petrus aus Rom über Steinbach nach Seligenstadt kamen.

Die Chor-Musiken mitsamt Arrangements für Orchester & Band stammen von Thomas Gabriel, der die Stücke auch mit dem Chor einstudierte.

Der Kinderchor bei den Proben mit Stefan Weilmünster

Kinderchor

Der Kinderchor der Emma-Schule Seligenstadt wurde 2012 auf Initiative der Musikschule Seligenstadt-Hainburg-Mainhausen e.V. gegründet. Seither existiert der Chor ohne Unterbrechung als Kooperationsprojekt zwischen Emma-Schule und Musikschule und wird von Beginn an vom stellvertretenden Musikschulleiter der Musikschule Stefan Weilmünster geleitet. Seit vielen Jahren unterstützt Gabi Trischler, Lehrerin der Emma Schule, die Probenarbeit mit ihrem pädagogischem Know-How und trägt maßgeblich die Organisation des Chores.

Die im Schnitt 30-40 Kinder der ersten vier Grundschuljahrgangsstufen proben einmal wöchentlich im Anschluss an den regulären Schulunterricht. In der Vergangenheit konnte sich der Schulchor 3 große Kindermusicals zusammen mit der Theater-AG der Emma-Schule, die ebenfalls von Gabi Trischler betreut wird, erarbeiten. Auftritte in der Turnhalle der Schule sowie im Seligenstädter Riesen wurden von Musikerinnen und Musikern bzw. vom Lehrkörper der Musikschule live begleitet und waren stets mit mehreren Vorstellungen ausverkauft.

Des Weiteren tritt der Chor etliche Male im Jahr auf Schulfesten und Schulkonzerten von Emma-Schule und Musikschule auf.

Stefan Weilmünster ist seit Jahren als Saxophonist, Chor- und Workshopleiter überregional aktiv. Neben seiner Tätigkeit in der Musikschulleitung bekleidet er eine Professur für Saxophon und Ensemble Leitung an der Hochschule für Musik der Johannes Gutenberg-Universität Mainz, unterrichtet seit über 20 Jahren an der Musikhochschule in Frankfurt und bestreitet als Kammer- und Orchestermusiker sowie als Bigbandleiter Konzerte im gesamten Bundesgebiet.

Mitwirkende

An dieser aufwendigen Produktion haben fast 200 Menschen engagiert mitgewirkt. Eine Übersicht des gesamten Stabs auf, vor und hinter der Bühne finden Sie auf der separaten Seite nach Klicken des folgenden Buttons:

Verwendung des Erlöses

Geplante Umbaumaßnahmen der Pfarrgemeinde St. Marcellinus und Petrus Seligenstadt zur Errichtung eines barrierefreien Zugangs zur Basilika machten es notwendig, den aus Sandsteinplatten bestehenden Vorplatz des Portals in zwei Bereichen zu öffnen. Durch den Neubau des Südturms im Jahre 1873 sowie die Gestaltung des heutigen Treppenaufgangs in den 1990er Jahren ging man von einer weitgehenden baulichen Störung des Untergrunds im unmittelbaren Umfeld der Kirche aus. Umso erstaunlicher, dass beim Entfernen der Sandsteinplatten auf dem Vorplatz der Basilika – nur wenige Zentimeter unter dem Schotter – Skelettteile und eine Steinsetzung entdeckt und durch das ausführende Bauunternehmen Richard Sprey GmbH der Unteren Denkmalschutzbehörde des Landkreises Offenbach gemeldet wurden. Nach Rücksprache mit dem Landesamt für Denkmalpflege dem mit der Planung beauftragten Unternehmen Post Architekten PartGmbB sowie einem anberaumten Ortstermin mit allen Beteiligten wurde entschieden, dass der Bereich einer eingehenderen archäologischen Untersuchung bedarf.

Bislang konnten 15 Bestattungen, die noch vollständig oder teilweise in situ – also in der Form, in der sie einst in den Boden gebracht wurden – erhalten sind, dokumentiert und teilweise geborgen werden. Einige der Gräber liegen ineinander – ein Hinweis darauf, dass ein Platz in unmittelbarer Nähe der Basilika einen gefragten Begräbnisort darstellte. Bestattet wurden die Toten hier ausnahmslos in West-Ost-Ausrichtung, mit den Füßen im Osten und dem Kopf im Westen, der Orientierung des Kirchenschiffes folgend, nach Osten blickend. Deutlich erkennbar sind die Gruben der Schachtgräber als rechteckige Verfärbungen im Boden. In einigen fanden sich Eisennägel – ein Hinweis auf eine Bestattung in genagelten Holzsärgen, deren Holz längst vergangen ist. Zwei der aufgefundenen Gräber sind aus Sandstein und Mörtel zu Steinkisten zusammengefügt. Die Grababdeckung fehlte allerdings. Aus einer der Steinkisten konnte das vollständige Skelett einer Frau geborgen werden. Eine eindeutige Datierung liegt derzeit noch nicht vor. In den Gräbern fanden sich keinerlei Beigaben, Schmuck, erhaltene Kleidung oder Gegenstände, die sichere zeitliche Rückschlüsse erlauben.

Ab Mitte des 19. Jahrhunderts wurden Friedhöfe aus hygienischen Gründen außerhalb der Orte angelegt, daher stammen die Bestattungen sicher aus einer Zeit deutlich vor Mitte des 19. Jahrhunderts. Beim Bau des Südturms und dem Umbau des Vorplatzes um 1870 wurden Gräber bereits ge- bzw. zerstört. Ursprünglich reichten die Bestattungen wohl bis an die Kirchenmauer heran und dehnten sich auch weiter über den Bereich der Freitreppe hinaus aus. Keramikscherben aus den Verfüllschichten deuten bisher auf eine Zeitstellung ins Spätmittelalter bis in die frühe Neuzeit, also etwa vom 14. bis ins 18. Jahrhundert, hin.

Am 5. Juni 2023 wurde dem Verwaltungsrat die Beendigung der Ausgrabungsarbeiten an dem Rampenausbau an der Basilika mitgeteilt. Die Freigabe zur Fortsetzung der Arbeiten wurde uns ebenfalls erteilt. Demnach könnte es also weiter gehen? Nein, leider nicht. Der Grund dafür sind die fehlenden finanziellen Mittel. Die Zusatzkosten haben sich nach zwei Monaten Ausgrabungen auf ca. 90.000 Euro summiert, die leider im Budget aufgrund der Skelettfunde nicht eingeplant waren. Der Verwaltungsrat bemüht sich seitdem auf mehreren Ebenen die fehlenden finanziellen Mittel aufzutreiben. Bisher wurde eine zweckgebundene Spende im Rahmen der Wallfahrt durchgeführt und zwei größere Beträge (insgesamt 3.500 Euro) wurden gespendet. Allerdings ist dies noch weit von der Summe entfernt. Es wäre deshalb schön, wenn sich weitere Spenderinnen und Spender zur Unterstützung des Rampen-Weiterbaus entschließen könnten. Der Bau der Rampe ist gerade für ältere Menschen eine enorme Erleichterung und es ist dringend notwendig, dass wir dieses geplante Vorhaben realisieren können.

Plan der Basilika-Rampen

Eintrittskarten

Eine Eintrittskarte kostet 35 Euro, eine ermäßigte Eintrittskarte für Kinder bis 14 Jahre kostet 20 Euro. Hinzu kommen je nach Bestellart Vorverkaufs-, Service- bzw. Versandgebühren. Rollstuhlfahrer / Schwerbehinderte mit „B“ im Ausweis erhalten für ihre Begleitperson eine freie Eintrittskarte. Die Plätze sind nicht numeriert, vor Ort gibt es freie Platzwahl.

Für erworbene Eintrittskarten besteht grundsätzlich kein Widerrufs-, Rückgabe- oder Umtauschrecht. Bei Verlust von Eintrittskarten besteht kein Erstattungsanspruch. Freiluftveranstaltung / Open Air: Die „Lustical“-Aufführungen finden auch bei Regen statt! Bei unsicherer Witterung wird empfohlen, regenfeste Kleidung und Regencapes mitzuführen. Das Aufspannen von Regenschirmen ist wegen Sichtbehinderung anderer Besucher nicht gestattet. Aufgrund der Witterung kann es zur Verzögerung des Beginns der Veranstaltung oder zu Unterbrechungen kommen. Bei extremen Wetterbedingungen behält sich der Veranstalter vor, den Aufführungszeitpunkt zu verschieben oder den Aufführungsort zu verlegen. Mit dem Erwerb der Eintrittskarten werden die Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) anerkannt.

Bei Fragen können Sie das Organisationsteam per E-Mail unter hallo@lustical.de oder telefonisch unter 0173-6500515 erreichen.

Anfahrt

Lustical II - Der Reliquienraub

Sponsoren

Finanzielle Unterstützung und persönliches Engagement tragen maßgeblich dazu bei, Projekte wie dieses auf die Beine zu stellen und mit ihnen die Region rund um Seligenstadt für ein interessiertes Publikum kulturell zu bereichern.

Bei unseren Konzerten haben uns in den letzten Monaten die folgenden Sponsoren finanziell und/oder mit Taten unterstützt. Ohne sie wäre eine so große Veranstaltung wie das Lustical II nicht denkbar. Vielen Dank!

Kulturfonds Frankfurt RheinMain
Förderer der Main-Philharmonie e.V.
Rotary Offenbach-Einhard District 1820
Sparkasse Langen-Seligenstadt

Abredi-Serv GmbH
Autohaus Bernhard Nover GmbH . Co. KG
Bäckerei Haas
Bayer Lederstudio
Bernhard Post Architekt
BS hoch DREI GmbH
Buschmann Event GmbH
Elektro Schwab GmbH
Elektro Weitz
Energieversorgung Offenbach AG
Gardinen Seibert
Gärtnerei Löwer Seligenstadt
Glaabsbräu
Gunther Rausch Malerbetrieb
Heimatbund Seligenstadt
Hessisches Ministerium für Wissenschaft und Kunst
Höfling Umweltservice GmbH
Kolpingfamilie Seligenstadt
Lange + Ewald Ingenieure GmbH Darmstadt
Metzgerei Fecher
Ristorante Pizzeria Puglia
Scheib Elektrotechnik
Schreinerei Kemmerer
Seligenstädter Fastnachtsfreunde
Sprey Bauunternehmen GmbH
Stiebitz Fußbodentechnik GmbH
Studio Mathias Neubauer
Volksbank Seligenstadt eG
WeinSelig
Wilhelm Link e.K.

Das Kleingedruckte

Im Impressum finden Sie die gesetzlich vorgeschriebenen Angaben des presserechtlich Verantwortlichen dieser Website.

Die Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) regeln die rechtlichen Beziehungen zwischen den Käufern von Eintrittskarten bzw. Besuchern der Benefizveranstaltung „Lustical“ und dem Veranstalter, dem Basilika-Bauverein e.V. Seligenstadt in Bezug auf die Bestellung von Eintrittskarten sowie den Besuch der Veranstaltung. Mit Erwerb der Eintrittskarte bzw. mit dem Besuch der Veranstaltung werden die Allgemeinen Geschäftsbedingungen anerkannt.